Dies ist ein Artikel von Fernando Xatruch.
Seit ich denken kann, faszinierten mich Fotos. Vor einigen Jahren habe ich mich dann selber als Fotograf versucht. Zuerst mit einer einfachen Digitalkamera. Ich habe mir das Fotografieren selbst beigebracht. Alles was ich wissen musste habe ich in Fachzeitschriften und entsprechenden Internetforen erlernt. Den Umgang mit Licht habe ich bereits durch meinen erlernten Beruf bestens im Griff.
Mein Ziel war es immer von Profis zu lernen und dies dann in meinen Fotos umzusetzen.
Heute, unzählige Fotos und einige graue Haare später, fotografiere ich mit einer Ausrüstung von Canon und einer professionellen Blitzanlage von Elinchrom.
MiGel fragte: Wie kann man einen Reflektor auf etwas „ungewöhnlichere“ Weise oder und ebensolchen Umständen einsetzen?
Bei Fotoshootings im Studio, setzt man oft Reflektoren ein: sei es um den Schatten unterm Kinn abzuschwächen oder um gleich eine ganze Gesichtshälfte aufzuhellen.
Einer der einfachsten Reflektoren ist eine weiße Wand. Eine weiße Wand reflektiert ca. 85 % auftreffenden Lichtes und eignet sich dadurch ausgezeichnet als Reflektor. Nun lässt sich eine weiße Wand naturgemäß nicht so einfach positionieren und wie gewünscht aufstellen. Da kommen mir im Fotostudio meine Styroporplatten zu Hilfe. Styroporplatten sind leicht, einfach zu beschaffen und günstig.
Im Fotostudio setze ich Styroporwände ein, welche auf der einen Seite weiß und auf der anderen Seite schwarz sind. So habe ich Aufheller und Abschatter für Ganzkörperaufnahmen.
Da es in MiGels Aufruf aber um einen ungewöhnlichen Einsatz geht, will ich euch zeigen, wie man Reflektoren dazu nutzt, interessante Augenreflektionen zu erzeugen. Für Portraits setzte ich gerne kleinere Platten ein, welche auf einer Styroporgabel aufgespiesst und an einem Stativ befestigt werden. So ausgerüstet versuchen wir einen „Katzenaugen“-Effekt mit nur einem Blitz zu erzeugen.
Der Lichtaufbau ist einfach und schnell erklärt. Hinter dem Model steht eine Rotalux® Softbox Octa 135 cm (von Elinchrom). Davor steht das Model und davor dann die beiden Styroporplatten (siehe links).
Wichtig dabei, das die Styroporplatten möglichst nahe am Model stehen. Der Beleuchtungskontrast wird in diesem Setup rein nur durch die Distanzen zwischen Blitz-Model und Model-Reflektor gesteuert. Als kleine Variation könnt ihr die Reflektoren auch vertikal stellen.
Das fertige Bild (siehe unten) wurde nur leicht mit Lightroom bearbeitet. Der Effekt in den Augen kommt von den Reflektoren und wurde nicht nachträglich eingesetzt. Ich hoffe euch hat das kleine Beispiel gefallen. Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten Reflektoren einzusetzen und vielleicht konnte ich euch ja einen kleinen kreativen Anstoss mit auf den Weg geben, selber mal etwas in die Richtung auszuprobieren.
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Hallo,
sehr schöner Artikel, man lernt immer wieder was dazu. Das Setup werde ich gleich mal umsetzen.
Danke für den Interessanten Artikel
Gruß
Roger