OK, das war gemein. Eine Locküberschrift, die völlig überzogen ist. Aber Du bist hier, oder!?
Man bekommt heute vor allem als Hobbyfotograf oft den Eindruck, es führe gar kein Weg mehr an Lightroom vorbei.
Dabei ist das höchstens die halbe Wahrheit. So gibt es z.B. schon seit vielen Jahren sehr potente „Konkurrenz“ aus dem eigenen Hause: Bridge.
Die „Brückenanwendung“ ist mit jedem „großen“ Adobe-Produkt (wie InDesign, Illustrator, Premiere, Photoshop) kostenlos zu bekommen und soll primär 2 Dinge leisten:
1. Dateiorganisation und
2. die „Verbindung“ zwischen den Programmen herstellen, Dateiaustausch dazwischen ermöglichen.
So kommt es, dass man mit Bridge sowohl Videos, als auch Bilder (verschiedenster Formate, auch RAW), Vektordateien etc. verwalten und betrachten kann.
Zur Organisation setzt es dabei anders als Lightroom ganz normal auf das Dateisystem und nicht auf einen zusätzlichen Katalog – was viele, inklusive mir, bevorzugen.
Ich habe deshalb mal ein Video erstellt, in dem ich ein bißchen darauf eingehe, was Bridge kann und wie es als eine sehr gute Alternative zu Lightroom fungiert. Dann braucht man das zusätzliche Programm nämlich oft gar nicht.
Oder siehst Du das anders? Was setzt Du denn ein, und warum?
Let the hate begin! 😉
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Haha, die Überschrift ist auf jeden Fall gut gewählt.
Ich nutze Lightroom seit Version 1 für Windows, mittlerweile die CC Version für OS X.
Ich denke aber auch, dass Du auf jeden Fall Recht hast, dass man Lightroom nicht benötigt. Genauso gut benötigt man aber auch kein Bridge. Viel wichtiger ist doch, dass die Bedürfnisse des Anwenders abgedeckt sind und er mit der Software gut arbeiten kann und er zu einem (für Ihn) zufriedenem Ergebnis kommt. Ob das jetzt LR, Bridge, Capture One, Picasa oder die einfache Ordnerverwaltung im Dateisystem ist, ist dabei völlig egal.
Da ich aber nun schon seit einigen Jahren LR nutze, tue ich mich schwer zu wechseln. Schließlich hat man ja so seine Arbeitsschritte und eine Struktur aufgebaut. Das ginge sicherlich nicht nur mir so. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Um im konkreten Beispiel aber zu bleiben: Lightroom gibt es (noch) als Standalone Version und wäre damit deutlich günstiger, als ein Bridge, wofür man ein „großes“ Adobe Produkt kaufen muss, oder (gerade, wenn man von früheren Versionen kommt)?
Richtig, für Bridge muß man ein „großes“ Adobe-Produkt kaufen. Das macht natürlich wenig Sinn, wenn man nur diese Bridge-Funktionen braucht.
Oft aber ist es umgekehrt: Man braucht InDesign oder Premiere oder Photoshop und weiß gar nicht, was man dann gleich dazu bekommt, sondern kauft auch noch Lightroom bzw. bekommt suggeriert, dass man das noch zusätzlich braucht.
„Lightroom ist überflüssig“ ist vielleicht wirklich etwas reißerisch *lach*
Aber im Kern stimme ich – für mich persönlich und meinen eigenen Workflow – zu. Ich mag LR einfach nicht, vor allem wegen der Organisation mit Bibliotheken. Ich arbeite lieber mit Ordnerstrukturen plus Metadaten und dem Zusammenspiel aus Bridge und Photoshop. Wenn man sich mit der Bridge etwas auseinandersetzt, ist es ein geniales Tool zur Bilddateiverwaltung, welches für meine Zwecke perfekt passt. Jeder Workflow ist halt ein wenig anders! 🙂
Nen guten Start ins Wochenende! 🙂
Danke, mein Wochenende ist Arbeit. LNDFW 😉
Mir geht es genau wie Dir und deshalb habe ich dieses Video gemacht – um uns aus der „Anonymität“ zu holen und ein kleines Zeichen zu setzen, dass es nicht nur den „Lightroom-Weg“ gibt.
Ich habe früher auch nur mit der Bridge gearbeitet, jetzt mehr mit LR.
Dein Video hat mich wieder daran erinnert und ich habe mal die neuen Funktion angeschaut, du hast Recht es geht auch ohne LR.
Noch einen kleinen Tipp, vielleicht weiß du das ja auch, hast das nur im Video vergessen zu erwähnen.
Unter Bearbeiten (Bridge) Entwicklungseinheit, kannst du die letzte Raw Einstellung oder die gespeicherten Prests auf die Bilder anwenden ohne sie im Rawconverte zu öffen, dann ist man noch viel schneller.
Schöne Grüße
Russell
Hallo Russell,
Nein, den Tipp kannte ich tatsächlich noch nicht. 🙂
Wird einige sicher freuen. Danke!
Ich selbst brauch‘ das eher selten und fand es über den RAW-Konverter bisher nie zu umständlich.
Danke für den wertvollen Tipp!!
VG