Dieser Artikel hat mich viel Zeit und Mühe gekostet. 😉
Ich hoffe, Ihr wisst das zu würdigen und er hilft Euch. 🙂 Ich freue mich über Kommentare & Verlinkungen!
Vor einiger Zeit habe ich durch einen Newsletter von Enjoyyourcamera.com die Parabol-Schirme von Quenox entdeckt.
Als „Light-Addicted“ (übersetzt in etwa: „Licht-Abhängiger“/“Licht-Junkie“) interessieren mich solche Lichtformer natürlich dringend. Da Lichtformung ja schon laut Titel ein zentraler Bestandteil dieses Blogs ist, lag selbstverständlich nichts näher, als diese Schirme ein paar Praxis-Tests zu unterziehen. Enjoyyourcamera.com war so freundlich, mir (zunächst) den kleinen (105 cm) und mittleren Schirm (172 cm) dafür zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle !
Ersteindruck/Verarbeitung
Die Schirme werden in einer schlichten Stoffhülle verpackt. Keine Extras, kein Tamtam. Braucht man dabei aber auch nicht.
Hat man die Stoffhülle nicht dabei oder sie verloren, kann sich der Schirm beim Transport aber leicht öffnen. Einen weiteren Verschlussmechanismus (z.B. mit Stoffband und Drucknopf) wie bei den meisten anderen Schirmen gibt es leider nicht.
Die Schirmaussenseite ist schwarz, innen findet sich glattes, hochreflektierendes Silber. Ich fand bei meinen Schirmen einige hängende Fäden. Die Verarbeitung ist hier also nicht perfekt. Nach dem Abschneiden habe ich später (bis jetzt) aber keine neuen Fäden oder losen Enden oder sonstige Mängel entdeckt.
Der Schirm wirkt aufgespannt eher flach und erinnert so mehr an eine Satellitenschüssel als an die großen Parabole von Briese oder Broncolor. Das die Tiefe für die parabolische Eigenschaft aber nicht unbedingt essentiell ist, zeigen ja schon die Beispiele im „What is?“-Artikel.
Der Mittelschaft der Schirme ist vor allem beim größeren Schirm deutlich kürzer als der Radius, was die Fokussierbarkeit damit begrenzt. Gleichzeitig wird so aber auch verhindert, daß die Belastung durch Hebelwirkung zu stark werden kann. Der Schaft wirkt relativ stabil, nicht zu schwach wie ich vor Erhalt befürchtet hatte. Das liegt sicher auch am Durchmesser dieser Stange, der mit seinen 8mm aber gleichzeitig auch verhindert, daß der Schirm an den Elinchrom-Schirmhalterungen nahe der Blitzröhre verwendet werden kann. Das wird sich im Folgenden noch als unschöner Nachteil erweisen.
Verwendung/Montage
Eine Montage ist (im Ggs. zu einer Softbox) nicht nötig. Wie ein gewöhnlicher Reflex- oder Regenschirm wird der Parabol- einfach aus der Hülle genommen und aufgespannt.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Lichtformern wird dieser nicht direkt angewandt, also auf das Motiv gerichtet, sondern um 180° gedreht indirekt benutzt. Der Blitz verschießt sein Licht also erst in den Schirm, dieser reflektiert es dann in die Gegenrichtung (zum Motiv) zurück. Auch das ist eine Gemeinsamkeit mit dem einfachen Studio-Reflexschirm, den die meisten kennen dürften. Anders als dort sollte mit dem Parabolschirm aber eine Fokussierung möglich sein, veränderbar durch die Entfernung des Schirms zur Lichtquelle.
Testaufbau
Kommen wir zum wesentlichsten Teil eines Lichtformer-Tests: Dem Test mit dem Licht. 😀
Zunächst präsentiere ich Euch den Testaufbau und die Ergebnis-Bilder, kommentiert mit den jeweiligen Einstellungen/Veränderungen. So könnt Ihr Eure eigene Schlüsse ziehen.
Meine eigenen Schlussfolgerungen lest Ihr dann im Abschnitt danach.
Der Blitz ist immer ein Hensel Expert Pro Plus 500 (inzwischen bei Hensel „Integra“ genannt). Er steht auf einem Manfrotto Combi Boom HD, der hier aber als normales Stativ verwendet wird. Die Position des Blitzes ist etwas über dem Kopf des Models (leicht nach unten gerichtet) und vom Model aus rechts vor ihr. Das Model war die liebe Hanna – auch ihr nochmal danke!
Getestet wurden: Parabolschirm 105cm, Parabolschirm 172 cm und als Vergleiche ein silberner Elinchrom-Schirm (Eco Silver Umbrella 83 cm) sowie ein weißer Aurora-Schirm (115 cm).
Ich habe mit den selben Einstellungen immer 2 verschiedene Bilder angefertigt. Eines als einen größeren Ausschnitt, der den Lichtkegel im gesamten zeigt. Als zweites ein Nahportrait, um die Lichtwirkung im Detail und die Schattenverläufe sehen zu können.
Da immer wieder mal unterschiedliche Aussagen darüber getroffen werden, ob Parabolschirme in Verbindung mit „normalen“ Studioblitzen mit oder ohne Schirmreflektoren genutzt werden sollen, habe ich das am Rande auch mit in den Test einbezogen.
Testbilder – das Licht
Set 1
Diese Bilder wurden mit dem 172cm-Parabol gemacht. Der Schaft befand sich abschließend in der Griff-Halterung. (siehe Bild) Es wurde der Hensel Schirmreflektor verwendet.
Set 2
Diese Bilder wurden mit dem 172cm-Parabol gemacht. Der Schaft befand sich abschließend in der Griff-Halterung. Es wurde kein Schirmreflektor verwendet.
Set 3
Diese Bilder wurden mit dem 172cm-Parabol gemacht. Der Blitz befand sich maximal nahe am Schirm. (siehe Bild)
Set 4
Diese Bilder wurden mit dem 172cm-Parabol gemacht. Der Blitz befand sich etwa auf mittlerer Entfernung zum Schirm. Kein Reflektor. (siehe Bild)
Set 5
Diese Bilder wurden mit dem silbernen Elinchom-Reflexschirm gemacht. Die Entfernung Schirm – Blitz wurde so eingestellt, daß der Schirmreflektor den Schirm knapp voll ausleuchtet. (siehe Bild)
Set 6
Diese Bilder wurden mit dem weißen Aurora-Reflexschirm gemacht. Die Entfernung Schirm – Blitz wurde so eingestellt, daß der Schirmreflektor den Schirm knapp voll ausleuchtet.
Set 7
Diese Bilder wurden mit dem 105cm-Parabol gemacht. Der Schaft befand sich abschließend in der Griff-Halterung. (siehe Set 1) Es wurde der Hensel Schirmreflektor verwendet.
Set 8
Diese Bilder wurden mit dem 105cm-Parabol gemacht. Der Schaft stand ca. 5 cm nach hinten aus dem Griff heraus (im Vergleich zum vorigen Set). Es wurde der Hensel Schirmreflektor verwendet.
Effizienz / Licht(reflektions)leistung
Neben der Frage der Ausleuchtungs- und Lichtcharakteristik stellt sich natürlich auch die Frage der Effizienz. Jeder Lichtformer „schluckt“ für gewöhnlich einen Teil der abgegebenen Lichtmenge (oder fokussiert und verstärkt sie somit in einem Bereich). Parabole sind i.d.R. für eine hohe Effizienz bekannt, vor allem im Vergleich zu Softboxen oder Durchlichtschirmen.
Wie bei Reflexschirmen im allgemeinen darf man aber auch hier den Lichtverlust durch zurückgelegte Wegstrecke des Lichtes nicht vergessen. Da die Schirme indirekt beleuchten, der Blitz also vom Motiv weggedreht wird, muß das Licht nicht nur den Weg direkt vom Blitz zum Motiv zurücklegen. Statt dessen Geht der Weg vom Blitz zum Schirm, vom Schirm zum Blitz und dann weiter vom Blitz zum Motiv. Duch diese erhöhte Distanz verliert man Licht (Die Lichtleistung nimmt im Quadrat zur Entfernung ab).
Aber machen wir konkrete Aussagen: Set 1 ist ca. 1/2 Blende effektiver als Set 2. Das ist nicht sehr verwunderlich. Durch die fehlende/geringere Fokussierung des Lichtkegels auf den Blitz geht an den Seiten etwas Licht verloren. Das sieht man auch auf dem Weitwinkelbild des Aufbaus. Ohne Reflektor werden die dunklen Bereiche ausserhalb des fokussierten Kegels durch Streulicht leicht aufgehellt (das dürfte von den Wänden und der Decke reflektiert worden sein).
Der 172cm-Parabol (mit Reflektor) ist um etwa 1 1/2 Blenden effektiver als der silberne Elinchrom-Schirm.
Der weiße Aurora-Schirm hat in etwa die gleiche Effizienz wie der Elinchrom.
Der kleine Prabol-Schirm ist nochmal deutlich effektiver als der große, mit einem Unterschied zu den „einfachen“ Schirmen von ca. 2 2/3 Blenden.
(Eine ganze Menge weiterer Vergleiche von Lichtwirkung und Effizienz von Lichtformern finden sich in meinem Buch und, seit kurzem, in ähnlicher Form auch auf der Website von Hensel.)
Das Ganze nochmal etwas übersichtlicher in einer Tabelle (die Effizienz gebe ich im Vergleich zum obersten Lichtformer der Tabelle in Blendenstufen an):
Lichtformer | Effizienz |
---|---|
Elinchrom Eco Silver Umbrella 83 cm | 0 |
Aurora Reflexschirm, weiß, 115 cm | 0 |
Quenox Parabolschirm 172cm ohne Reflektor | +1 |
Quenox Parabolschirm 172cm | +1,5 |
Quenox Parabolschirm 105cm | +2,66 |
Meine Analyse
Ganz deutlich fällt bei allen Bildern mit den Parabolen eines auf: Sie sind tatsächlich hoch fokussierte, sehr gezielt einsetzbare Lichtformer. Und damit das Gegenteil von dem, was man von Studioschirmen kennt. Der Vergleich mit den „herkömmlichen“ Schirmen zeigt das deutlich.
Das finde ich persönlich klasse.
Das Licht ist zudem nicht einfach bretthart, wie man es von Metallreflektoren mit ähnlich großem bzw. kleinem Lichtkegel gewohnt ist. Natürlich ist es auch nicht so weich wie eine Softbox, aber gerade als Modephotograph möchte ich das auch gar nicht.
Gerade der größere der beiden Parabole erzeugt ein Licht, wie ich es mir für viele meiner Arbeiten wünsche und das eine Qualität aufweist, die ich mit keinem meiner anderen, nicht ebenen wenigen, Lichtformer erreiche. Letzteres ist viel Gefühlssache und schwer mit einzelnen Testfotos zu belegen.
Aber auch der kleinere der beiden Schirme hat seinen Charme. Vor allem ist er auf Grund seiner Größe einfach leichter zu transportieren und zu handhaben.
Beide Schirme sind beeindruckend effizient und eignen sich somit auch für schwächere Blitze. Sie wären auch ein interessanter Lichtformer für die Arbeit „gegen die Sonne“ – wenn sie durch ihre Bauform nicht so windanfällig wären, was ein kleiner Dämpfer dafür ist.
Die Handhabung ist jedoch nicht ganz einfach. Es gibt einen starken Licht“kern“ in der Mitte und dann einen ziemlich schnellen, rapiden Lichtabfall von diesem Bereich ausgehend. Zum gezielten und effektiven Einsatz braucht man fast zwingend Einstellicht oder einen Belichtungsmesser – idealerweise beides. Das ist kein Nachteil der Lichtformer sondern eine logische Folge der erzeugten Lichtcharakteristik. Wer das eine will, muss das andere mögen. 😉
Die Fokussierung der Schirme wirkt sich zwar durchaus auf die Ausleuchtung aus (sowohl auf die Lichtqualität/-härte als auch die Größe des Kegels), ist aber leider nur sehr eingeschränkt nutzbar. Durch die nichtzentrale Anbringung des Schirms sieht man bei großer Nähe zum Blitz einen deutlichen, großen Schatten gerade im Zentrum der Ausleuchtung (am besten sichtbar bei Set 3) – unbrauchbar. Besser könnte das Ganze bei z.B. Elinchrom-Blitzen sein, wo der Schirm direkt neben der Blitzröhre befestigt werden kann. Also… der Elinchrom-Schirm. Dank des größeren Schaftdurchmessers passen die Parabole nämlich nicht in diese Elinchrom-Halterungen (was wohl auch ein Stbilitätsproblem gäbe). Bei Eilinchrom sind sie also leider nur mit zusätzlichen Halterungen für Standard-Schirme nutzbar (wie sie die D-Lites z.B. mitbringen). Dann sind sie aber noch dezentraler als z.B. an den Hensel.
Die Frage, ob die Schirme mit oder ohne Schirmreflektor zu benutzen sind, ist recht einfach zu beantworten. Mit Reflektor wird die Effizienz ein klein wenig erhöht und vor allem Streulicht reduziert. Wer also maximale Kontrolle möchte, sollte einen Reflektor verwenden.
Die Schirme machen ein wirklich schönes Licht, das zwar nicht komplett universell, aber doch vielseitig nutzbar ist (auch durch die – begrenzt nutzbare – Fokussierung). Angesichts des Preises ist die Schwäche mit der Fokussierung zu verschmerzen. Fast jeder andere Lichtformer kostet bei einem Qualitätshersteller mehr Geld. Die Schirme sind mit beinahe jedem weltweit erhältlichen Blitzsystem universell einsetzbar (Ausnahme: zu kleine Schirmaufnahme wie teilweise bei Elinchrom). Das Preis-Leistungsverhältnis ist einfach grossartig, ich kann nur eine Kaufempfehlung aussprechen (Fakt ist: sowohl mein 1. als auch mein 2. Assistent haben bereits einen dieser Schirme gekauft).
Insgesamt führt das für mich zu einer Wertung von 9 von 10 möglichen „Blitzen“. Die Abschattung bei der Fokussierung verhindert den letzten „Blitz“. Der sehr günstige Preis in Verbindung mit der wirklich guten Lichtqualität und -steuerbarkeit sichert die insgesamt sehr gute Wertung. Manch einer mag die nicht ganz einfach Handhabung als Nachteil empfinden, das ist aber kein Fehler des Lichtformers und führt deshalb nicht zum Punktabzug.
Ich habe die größte Version von den Schirmen (195cm glaub ich). Meine Blitze sind von Elinchrom, die D-Lite 4. Wie du schon geschrieben hast kann man die Schirme nicht in die dafür vorgesehene Halterung im Blitzkopf einschieben. Die Möglichkeit den Schirm unter dem Kopf an der integrierten Halterung zu befestigen ist auch nicht optimal. Die Halterung funktioniert in dem die Schraube, mit der die Neigung eingestellt wird, gelöst, der Schirm eingeschoben und wieder fest geschraubt wird. Der Schirm ist relaitv schwer was beim lösen der Befestigung dazu führen kann dass der Kopf mit Schirm nach vorne kippt. Ein vernünftiges einstellen der Neigung damit ist so relativ schwer. Leider.
Danke für Dienen Erfahrungsbericht. 🙂
Mit einem D-Lite 4it habe ich auch rumprobiert. Das Problem der Abschattung durch die dezentrale Position ist dort noch schlimmer als schon bei den Hensel. Die Befestigung in der von Dir beschriebenen Halterung ist in der Tat mächtig fummelig und nicht ganz betriebssicher (mir ist einer der Schirme da auch schon druchgerutscht). Verwendbar sind sie mit etwas Sorgfalt aber auch an den D-Lites.
Wie sieht das bei den Schirmen mit dem Vergleich zu „echten“ Parabolschirmen von Brise, Broncolor usw. aus? Das man bei einem Profoto Giant auch logischerweise ganz andere Blitzköpfe einsetzt und nicht mit nem 500W-Kopf in den Schirm knipst ist ja schonmal was ganz anderes. Aber wie sieht der direkte Vergleich aus? Würde man mit dem Schirm überhaupt ansatzweise so ausleuchten können wie mit mit den Originalen? bzw. würde man beispielsweise ein Foto wie das aus dem Review über Parabolschirme hinbekommen? https://www.migel-photo.com/blog/wp-content/Wolf_Workshop_280310_0104.jpg
Das ist eine sehr gute Frage.
Leide rkann ich Dir (aktuell) keine verlässliche Antwort darauf geben.
Einen DIREKTEN Vergleich kann ich nicht ziehen, weil ich keinen der anderen Schirme zum parallelen Testen da habe. Broncolor hatte mir zwar schonmal einen Schirm zum Testen angeboten, aber ganz aktuell ist das für mich logistisch im Moment nicht machbar.
Generell muß man wirklich sagen, das JEDER Lichtformer individuell ist. Keiner ist genauso wie der andere. Mir gefallen die Quenox, sie machen ein gutes Licht und sind sehr preisgünstig.
Aus dem Bauch heraus, also ohne das ich Beweise oder Tests dafür habe, meine ich, daß sie den großen Schirmen in der Lichtwirkung ähnlich sind – aber nicht identisch. Allerdings vergleicht man bei den teureren auch meist mit noch größeren Schirmen (was ich schon aus Platzgründen aber im Moment nicht praktikabel finde).
Hallo!
Danke für diesen tollen und sehr ausführlichen Bericht. Habe diesen 172cm Schirm ebenfalls und kann die Begeisterung nur teilen. Zwar habe ich keine Studioblitze angeschlossen, aber auch Systemblitze funktionieren damit sehr gut. Ich für meinen Teil bin begeistert. Genau aus diesem Grunde ist dieser Test von Dir super gelungen. Einige Dinge kann ich nun daraus mitnehmen und für mich umsetzen.
Freut mich sehr, daß der Beitrag nützlich für Dich ist. 🙂
Im Moment habe ich den kleineren hier mit 2 Systemblitzen stehen, aber noch nicht in der Praxis eingesetzt. Mit 1 habe ich schon experimentiert. Die Handhabung wird durch das fehlende Einstelllicht und den bereits integrierten Reflektor allerdings mächtig erschwert…
Ein extrem ausführlicher Testbericht der für meinen Geschmack keine Fragen offen lässt…
Habe erst heute ein Bild per MMS von einem Broncolor Para (170er) bekommen undmuss sagen, dass mich das Thema schon reizt…
Habe noch nie mit einem Para gearbeitet…
Bei dem Preis der Quenox kann man ja nicht viel verkehrt machen und bei deinem kritischen Test gehe ich davon aus, dass man die Investition nicht bereuen wird…
Vielleicht habe ich ja auch das Glück, dass ich mal so ein schickes Spielzeug von Broncolor zum Testen bekomme…
Wenn ja, werde ich auf meinem Blog darüber berichten…
Beste Grüße
Sascha
Danke für den ausführlichen Test. Er hat mich zum Kauf eines solchen Schirms animiert und ich bereue es nach dem ersten Test damit nicht. Ich habe viele Lichtformer, aber dieser bietet ein nicht vergleichbares Licht und damit ergänzt der Schirm meinen Bestand an Lichtformern perfekt.
An meinen Bowens Gemini 500 Pro Blitzen passt er auch perfekt. Keinerlei Probleme mit der Montage, da Bowens eine freie und sehr sinnvolle Halterung für Schirme aller Art besitzt. Einfach einschieben und Neigung sowie Abstand zwischen Schirm und Blitz sind prima einstellbar.
Allgemein ist ja bekannt, dass die Beleuchtungsstärke einer Fläche, die von einer punktförmigen Lichtquelle beleuchtet wird, quadratisch mit steigender Entfernung abnimmt.
Ein fokussierter Reflektor mit (mathematisch idealen) parabolischen Eigenschaften sollte doch ein Licht abgeben, welches parallel in den Raum strahlt. Folglich wäre der quadratische Zusammenhang zwischen dem Abstand und der Beleuchtungsstärke so nicht mehr gültig.(!?)
Mich würde interessieren, ob sich der Effekt bei Einsatz der parabolischen Schirme in der Realität ansatzweise zeigt.
Auf die Praxis bezogen – wir nehmen mal an, dass wir drei nebeneinander stehende Personen mit Streiflicht fotografieren wollen – müßte sich dann über die volle Motivbreite eine homogene Ausleuchtung ergeben, so dass man seine Leuchte nicht erst einige Meter vom Objekt entfernt aufstellen muß, um einen geringeren Beleuchtungsstärkeabfall bei den Personen zu erhalten.
Hast Du etwas in dieser Art schon mal getestet?
Habe mit einem befreundeten Fotografen zusammen den 172cm und den 105 cm Schirm zugelegt. Der erste Test an einem Aurora Blitz war absolut überzeugend. (mit Reflektor und Schirmdurchführung kommt der Blitz recht nahe zur Mitte).
Bisher habe ich nur mit festem Abstand (Nachteil Aurora) gearbeitet, bin aber von den Ergebnissen begeistert, da das Licht wirklich klasse ist (zwischen Beautydish und Softbox).
Da ich eh immmer mit Belichtungsmesser arbeite ist der Schirm aus meiner Sicht unkritisch.
Wir werden uns noch eine Halterung bauen um ihn mit Elinchrom Quadra Blitzen mobil zu testen. Die Fokusierung werde ich mit meinem guten alten Walimex angehen (der hat ne vernünftige Schirmhalterung ;-). Werde dann ggf. nochmal berichten. P.S.: Danke für den tollen Test der die Kaufentscheidung leicht machte. Thilo
Ich werde heute meine ersten Erfahrungen mit einem Para sammeln…
Habe von Broncolor einen Para 220 mit Porty und Ringblitz bekommen…
Ganz schön mächtig das Teil…
Bin gespannt was das Biest kann und freue mich auf die Ergebnisse damit…
Werde einen Bericht dazu posten…
Vielleicht verfalle ich ja dann der Lichtcharakteristik eines Paras…
Dein Test hat jedenfalls für großes Interesse bei mir gesorgt, so dass ich seit dem unbedingt mal mit einem Para arbeiten wollte…
Jetzt ist es soweit…
Beste Grüße
Sascha
Hallo Michael,
vielen lieben Dank für deine Mühe, das war sehr aufschlussreich. Mich interessiert die Verarbeitung der Schirmstreben. Bei Alien Bees PLM oder Westcott sind die Streben ja sehr stabil und aus Fiberglass (siehe http://www.youtube.com/watch?v=iZFNdzvg_XY), wie ist das bei den Quenox?
Herzlichste Grüße,
Jan
Hallo Jan,
Zumindest optisch sind die bei den Quenox gleich, also weiß.
Ob das Material nun tatsächlich Fiberglas oder schlicht Kunststoff ist, vermag ich allerdings nicht zu sagen.
Belastungstests hab ich damit auch keine gemacht. Im Normalen Gebrauch gab es allerdings keinerlei Probleme damit.
Gruß
MiGel
Okay, danke für die Info!
Ich kann nur sagen, „Hut ab“. Eine wirklich sehr schöne Arbeit, die Du da geschrieben hast. Da ich auch öfter solche Vergleiche anstelle, weis ich wieviel Arbeit da drinn steckt. Ich habe mir im Übrigen den 172 cm von Enjoyyourcamera.com gekauft und kann Deine Ergebnisse nur bestätigen.
Vielen Dank. Über ein solches Lob für die in der Tat aufwendige Arbeit freue ich mich sehr.
Danke für Deine Arbeit und Mühe. Prima.
Mich würde auch die Gegenüberstellung der billigen
Quenox, Elinchrom zu Bron und Briese.
Gibt es günstigere Lösungen als B&B?
Ich stelle mir ein brillantes, eher hartes, gerichtetes Licht, doch mit verlaufendem Schattenabriss.
Wie sieht das aus-
hilft etwas basteln, sodass mit Lampenadapter, der Blitzkopf mittig eingesetzt werden kann … . Was mag da für ein Licht heraus kommen? Die Haltbarkeit bleibt so auf der Strecke aber dafür gibt es auch keine Abschattung.
Gibt es dazu Ideen?
Grüße.