Kriterien bei der Auswahl von Studioblitzen

Mal wieder ein Grundlagenartikel als Gastbeitrag an anderer Stelle. Für Fotografr.de habe ich einen zweiteiligen Artikel über oben genanntes Thema geschrieben. Der erste Teil ist dort heute erschienen.

Und jetzt mal Butter bei die Fische: Wer hat dadurch erst hierhergefunden? Finger hoch!

7 Kommentare zu „Kriterien bei der Auswahl von Studioblitzen“

  1. Danke für den Artikel. Ich als Amateur will von den Systemblitzen und Adaptern weg und zu Studioblitzen hin, daher kommt der Artikel grade richtig 🙂 Leider sind Hensel und Co für mich unerschwinglich als Student und ich überlege die Walimex Pro zu kaufen (der Michael hat von denen ja gar nicht schlecht berichtet und den Service von Hensel brauche ich nicht (leider)). Könntest du im Zweiten Teil nur kurz drauf eingehen, welche Lichtformer du für absolut unverzichtbar hälst? Als quasi die Grundausstattung, für den motivierten Amateur? Spricht für dich etwas gegen das Bowensbajonett? (soll laut Internet etwas harkelig sein… leider kann man das in keinem mir bekannten Geschäft ausprobieren)
    Ach, eine Frage noch an den Profi… die Bereitschaftsanzeige, also das Piepen, bzw auch übers Einstelllicht… was nutzt du? Und vorallem wie? Wenn es über das Einstelllicht angezeigt wird, sieht man ja in der Regel, wenn ein Licht noch fehlt. Wird die Bereitschaft über Piepen signalisiert (die Walimex Pro können nur das), dann wäre es bei 3-4 Blitzen doch ein ganz schönes Konzert, oder? Macht es dann sinn, den Blitz mit der größten Lichtabgabe piepen zu lassen? (der müßte ja als letzter wieder geladen sein?)

    Sorry für die vielen Fragen, aber ich will nix falsches kaufen.
    LG
    Carsten

    1. @Carsten
      Blitzanlagenwahl ist ein immer wieder angesprochenes Thema, deshalb fand ich den Vorschlag auch so interessant.

      Hensel ist in der Tat nicht gerade “Low Budget” und somit sicher nicht für jeden die ideale Wahl als Einstieg. Ich (ganz persönlich) würde allerdings auch vom Thema Walimex Abstand halten, das ist so etwa das andere Extrem der Spannweite. Es gibt aber auch einiges dazwischen (z.B. Bowens, Richter, Elinchrom, Aurora…). Dann lieber erstmal weniger kaufen, damit experimentieren und sich später nicht über den Fehlkauf ärgern.
      Der wichtigste Tipp ist: Lies alle Kriterien der 2 Teile und überleg Dir genau, was Du brauchst und was die Blitze Dir bieten. DANN entscheide. Nicht zu schnell und schon gar nicht nur nach dem Preis. Student sein ist das keine “Ausrede”, meine ersten Blitze (Richter) habe ich auch als Student gekauft.

      Über Lichtformer steht nichts im zweiten Teil, dafür ne ganze Menge in meinem Buch. Unverzichtbare gibt es aber nicht. Jeder hat seinen Zweck und jeder Photograph eine andere Arbeitsweise. Das einzige, was ich (außer für “Umgebungslicht” oder maximal draussen) GAR NICHT mag, sind Schirme. Die sind mir viel zu unpräzise.

      Ich kenne das Bowens-Bajonett selber nicht aus der Praxis. Ich glaube, das ist dasselbe wie bei Elinchrom, oder? Die kann man sicher irgendwo mal testen. Dazu steht auch noch ein bißchen was im 2.Teil. Generell hat es keine besonderen Vorteile, ich mag aber diese Einrastsysteme nicht besonders (ich kenne Multiblitz). Die verhaken sich schnell mal und ich möchte NICHT an meinen Blitzköpfen rumreissen müssen. Und wenn etwas schwer dran oder ab geht, wechselt man es nicht häufig. Und dann wird das Thema Studioblitz und Lichtformer relativ sinnlos…

      Nicht jedes Gerät hat Akustiksignal UND optische Kontrolle. Noch etwas, auf das man achten kann… Die Geschmäcker sind da sehr verschieden. Ich bevorzuge klar das Akustiksignal, denn meine Augen sind mit anderer Informationsaufnahme beschäftigt. Ich denke auch, das das ständige an und aus nicht so gut ist für die Lebensdauer der Einstelllichter. Und draußen ist es eh kaum zu nutzen.
      Mehrere Blitze geben dann ein Piepkonzert, ja. Aber mich stört das nicht, ich zähle sogar unbewußt die Piepse und merke, wenn es zu wenig waren. Nur einen Blitz auf Piep zu schalten hat den Nachteil, daß man nicht gleich merkt, wenn mal einer nicht ausgelöst hat.

    1. @Alexander:
      Ok, vielen Dank für den Hinweis, dann habe ich da was falsches aufgeschnappt.
      Walimex ist aber soweit ich weiß (bis auf den portablen PBS-Generator) auch nicht Bowens-kompatibel – aber auch hier kann ich mich irren. 😉

  2. Alexander Kirsch

    Mir ist noch was eingefallen. Gerade für das Bowens Bajonett gibt es qualitativ sehr unterschiedliche Speedringe. Die ganz billige Variante hat nur 3 Kunststoffwürfel, die außen auf dem Ring angebracht sind und die teuere Variante besteht aus einem einzigen Gussteil. Die Kunststoffvariante ist wohl nicht besonders langlebig, wie mir ein befreundeter Fotograf schon mal berichtet hat.

  3. Danke für deine ausführliche Antwort, leider hat Elinchrom nen eigenes Bajonett, für das Bowens-Bajonett gibt es, soweit ich gesehen habe, das meiste Zubehör von Fremdanbietern, zu humanen Preisen.
    Das Buch wollte ich mir morgen in der Stadt eh mal angucken, hatte auf irgendeinem Bolg ne interessante Rezession dazu gelesen, die mich neugierig gemacht hat.

    1. Jap, das es für Bowens das meiste kompatible gibt kann ich bestätigen. Nur die Blitze selbst können mich na ja… irgendwie nicht so vollends überzeugen. Was aber nicht heißt, daß sie schlecht sind. Ist sehr subjektiv diese Meinung.
      Aurora ist auf jeden Fall auch Bowens-kompatibel und da überzeugen mich die Blitze mehr (geile Idee finde ich z.B. den zweigeteilten Kompaktblitz für Galgenstative).
      Elinchrom bietet dafür die Vorteile eines kompletten Systems inklusive erhältlicher Generatoren, portabler Generatoren und dem Quadra. Falls man mal aufsteigen will…
      Alle genannten Beispiele liegen etwa im mittleren Preissegment.

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